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BREMISSIMA | Januar-Februar 2016

54 bremissima können. Dazu wollen die fünf ehrenamtlich arbeitenden Vorstandsmitglieder Nina Rademacher, Anna und Tamina Kreyenhop, Matthias Kook und Philipp Giese, ein eigenes Büro anmieten und eine hauptamtliche Kraft beschäftigen, die den Informationsfluss verbessert und auch Hilfestellungen bei der Bearbeitung von Anträgen geben kann. Denn nach Meinung von Anna Kreyenhop fehlt es in Bremen an einem Verband, der gut berät. „Viele Eltern wissen gar nicht, worauf sie Anspruch haben. Wir wollen eine Koordinationsstelle werden, die die Kontakte vermittelt.“ Alle zwei Monate bietet „GutsKinder“ bereits einen Elternstammtisch an, zu dem auch Referenten eingeladenwerden,diezudenunterschiedlichstenThemen Vorträge halten. „In Bremen sind wir alle Einzelkämpfer. Das finde ich sehr traurig. Ich möchte diese gerne zu einer Stimme zusammenführen, einer Stimme für unsere Kinder. Und diese soll gesehen und gehört werden“, betont die 38-Jährige. Und irgendwann soll auch ihr großer Traum in Erfüllung gehen: eine Ferieneinrichtung für die ganze Familie in Bremen. „Die großen Ziele können wir nicht über Nacht realisieren. Erst einmal müssen wir uns auf das konzentrieren, was wir jetzt umsetzen können. Aber irgendwann bekommen wir das auch hin. Da bin ich mir sicher“, sagt sie und strahlt. Informationen zu „GutsKinder“ gibt es unter www. gutskinder.de oder auf facebook. Interessierte, die ihr Kind gerne beim Osterferienprogramm anmelden möchten oder weitere Informationen benötigen, können sich per E-Mail (info@gutskinder.de) bei den Organisatorinnen melden. Der Verein sucht zudem noch einen Sozialpädagogen, der Lust hat, sein Wissen miteinzubringen. Advertus und mit Unterstützung des Bremer Hockey- Clubs, der die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte, organisierten Anna Kreyenhop und die Vereinsmitglieder ein Programm für elf gesunde und vier Kinder mit Behinderung im Alter von sechs bis zehn Jahren. Ausflüge in die UmweltLernwerkstatt (ULE), ins Auswandererhaus nach Bremerhaven, zum Rittergut Valenbrook und in den Magic Park nach Verden standen genauso auf dem Programm wie das gemeinsame Spielen in der Halle und im Freien. „Das Pilotprojekt ist sehr gut angenommen worden. Man hat immer nur in glückliche Gesichter geschaut, in die der Kinder und die der Eltern. Das motiviert natürlich ungemein weiterzumachen“, sagt Vorstandsmitglied Nina Rademacher, die die Aktion zwei Wochen lang begleitet hat. Sie betont: „Den Kinder fällt zwar auf, dass einige anders sind als sie, beim Spielen wird dieses aber schnell irrelevant. Es gibt viele Sachen, die sie zusammen machen können. Das bereichert beide Seiten ungemein.“ Dabei ermöglicht der Einsatz der Pflegekräfte auch Jungen und Mädchen, für die es sonst sehr schwierig ist, an einer Ferienfreizeit teilzunehmen, wie Kinder, die beatmet werden müssen oder Diabetes haben, mitzumachen. Das nächste Programm soll in den Osterferien stattfinden. Die Planungen dafür haben die Verantwortlichen des Vereins bereits abgeschlossen, weitere Ideen sollen nun in die Tat umgesetzt werden. „Unser Ziel ist es, irgendwann die kompletten Schulferien mit einem Ferienprogramm abdecken zu können“, sagt Anna Kreyenhop. Zudem soll eine Begegnungsstätte in Bremen entstehen, in der sich betroffene Familien treffen und austauschen Gemeinsame Ausflüge, Ferienprogramm oder Elternstammtisch: Der Verein GutsKinder hat einiges zu bieten.

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