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BREMISSIMA | März-April 2016

bremissima 57 Frauenzimmer er Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte; süße, wohlbekannte Düfte strei- fen ahnungsvoll das Land…“. Dieses Gedicht von Eduard Mörike fällt mir sofort ein, als ich bei trübem Bremer Schmuddelwetter den Laden von Mara Illmer und Heike Bielinski betrete. Das Geschäft „floraldesign“ in der Schwachhauser Heerstraße fällt schon von außen ins Auge. Von einem modern in Grau und Weiß gehaltenen Gebäu- de mit einladend großer Fensterfront werden die Kunden begrüßt und von imposanten, symmetrisch positionier- ten Pflanzkübeln zum Eingang geleitet. Das Farbkonzept setzt sich im Laden fort. Es dominieren Weiß und Grautö- ne, die ein minimalistisches und edel anmutendes Interieur schaffen. Es ge- fällt mir auf den ersten Blick. Die zahl- reichen Farbtupfer durch Blumen, Va- sen und Dekoartikel kommen so noch besser zur Geltung, sodass der Laden geradezu sprüht vor Farbenfreude. Das macht sofort Lust auf Frühling, Blu- men, Garten und weiter gedacht auf Sonnenbrille, Latte Macchiato im Stra- ßencafé und frische Luft in der Natur. Das Ladenkonzept scheint aufzugehen, gerade nach einem langen grauen Win- ter. Alles rund um die Blume – florales Design par excellence Hier dreht sich alles um Blu- men, die als Sträuße, Geste- cke oder dauerhafte Dekora- tionen angeboten werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Ge- schäfts liegt auf Vasen, Pflanz- gefäßen für innen und außen, Kerzen, Objekten und Deko- rationsartikeln. Zurzeit do- minieren - passend zu Ostern - Hasen in allen Variationen und Ostereier den Raum. „Wir versuchen das Besondere an- zubieten, etwas anders zu sein und uns abzusetzen mit beson- ders schönen floralen Sträußen, Gestecken und Dekoartikeln“, fasst die Inhaberin ihr Konzept zu- sammen. Und sie hat ein Händchen dafür. Ein Gespür für das Außer- gewöhnliche sieht man an jedem ein- zelnen Produkt. Neben dem Ladenge- schäft beliefern sie Restaurants, Hotels, Friseursalons und den Einzelhandel. Ein wichtiger Bereich ist auch die De- koration für besondere Events, an erster Stelle natürlich die Hochzeitsdekorati- on. Aber auch Anlässe wie Firmenfei- ern, Konfirmationen und Trauerfeiern werden durch den Blumenschmuck be- reichert und gehören zum Repertoire. Zehnjähriges im Sommer Im Sommer gibt es den Laden seit 10 Jahren. 2014 ist er umgezogen, war vor- her allerdings nur einige Häuser weiter in der gleichen Straße zu finden. Die beiden Inhaberinnen haben das Gebäu- de des heutigen Firmensitzes kurzer- hand gekauft, es von innen und außen nach ihren Vorstellungen renoviert und gestaltet und dort eine neue Heimat ge- funden. Nun gibt es einen großzügigen einladenden Außenbereich, der neue Möglichkeiten eröffnet und zum Rela- xen einlädt, hellere Räume und etwas mehr Parkfläche für Kunden. „Der Um- zug hat sich gelohnt. Es hatte sich ja im alten Laden schon gezeigt, dass es läuft. Und die Kunden waren froh, dass wir nicht weggegangen sind und auch für uns war es entscheidend, hier zu blei- ben, denn der Standort war uns wichtig“, betont Illmer. Nun beschäftigt sie hier drei Vollzeit- und drei Teilzeitkräfte, zwei Aus- zubildende und eine Fah- rerin. Es ist schwer, gute Floristinnen zu finden, erzählt mir die Floristmeis- terin. Nachwuchssorgen sind in der Branche präsent. „Man muss das mit Herzblut machen. Alles andere hat kei- nen Sinn. Es lässt sich zwar ein Stück weit erlernen, aber wenn man keine Sinn dafür hat, die Kreativität fehlt, ist Hopfen und Malz verloren.“ Außer- dem sorgen lange Arbeitszei- ten im Einzelhandel, die nicht üppige Bezahlung und auch die körperliche Anstrengung und das lange Stehen nicht gerade S ira scheidig / irene neumann, ira scheidig Floristmeisterin Mara Illmer mit einigen ihrer gutgelaunten Mitarbeiterinnen. Der einladende Verkaufsraum lädt zum Stöbern und Entdecken ein. Österliches und frühlingshaftes: Hasen in allen Variationen.

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