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BREMISSIMA | März-April 2016

52 bremissima Ihr ehrenamtliches Engagement umfasst auch noch vie- le andere Bereiche! Das stimmt: Seit mindestens 25 Jahren bin ich Arbeits- richterin, das mache ich wirklich auch sehr gerne. Und mit drei bis vier Terminen im Jahr ist das kein zeitlich über- haupt kein Problem. Für die Jacobs University habe ich in der Anfangsphase, in der ich auch im Büro mitgearbeitet und beispielsweise Fahrräder für Studenten mitorgani- siert habe, viel Zeit aufgebracht. Das hat sich etwas redu- ziert. Dann engagiere ich mich noch im Kreis „Freunde junger Musiker Bremen e.V.“ Vier unserer jungen Künstler sind auch schon bei der Gala gegen Krebs aufgetreten, wo- durch sie sich wiederum einem größeren Publikum emp- fehlen konnten. Und auch bei der diesjährigen Gala wird ein Sänger mit dabei sein. Aber auch mit Ihrer Parfümerie „Zaga“ engagieren sie sich für Krebspatientinnen... Das war für uns alle ein wunderbares Erlebnis! Mit acht Krebspatientinnen verbrachten wir einen Schminknach- mittag: Herr Friedrichs und zwei Mitarbeiterinnen schminkten die Teilnehmerinnen professionell, dazu hat- ten wir noch Tücher und Perücken – so konnte sich jede völlig individuell stylen und eine ganz andere, wunder- schöne Facette von sich zeigen. Zum Schluss wurden die Ergebnisse noch von einer Fotografin im Bild festgehal- ten. Wir planen schon den nächsten Schminknachmittag, denn das Feedback war sehr berührend. Ist es nicht auch schwierig, sich mit so viel Krankheit und Tod zu beschäftigen? Gefühlsmäßig überwiegt die Freude über die Hilfsmög- lichkeiten bei mir. Aber ja, es ist manchmal sehr, sehr schwierig. Beim Krebskongress im letzten November ging es um das Thema Sterben und Tod, aber durch die Aus- einandersetzung damit verliert es ein wenig von seinem Schrecken. Geschäftsführerin der Parfümerie „Zaga“, dreifache Mutter, siebenfache Großmutter und nicht zuletzt Ehe- frau. Dazu so viel ehrenamtliches Engagement – wie schaffen Sie das bloß alles? Das ist vor allem gute Organisation, und ich besitze sehr viel Energie. Haben Sie auch einen Ausgleich dazu? Ja, ich mache Pilates – ein bis zwei Mal pro Woche. Sie sind im Bergischen Land geboren und aufgewachsen, aber nun schon seit vielen Jahren in Bremen zu Hause – sind sie jetzt Bremerin durch und durch, oder sind Sie im Herzen auch noch ein bisschen Rheinländerin? Im Herzen bin ich auch noch Rheinländerin – gerade in der Karnevalszeit vermisse ich die Fröhlichkeit und den Trubel dort ein wenig. Aber ich bin auch Bremerin durch und durch, denn ich schätze Bremen mit seinen Traditio- nen sehr! Was liegt Ihnen persönlich besonders am Herzen? Das ist meine Familie, die so weit auf der Welt, in Kanada und England, verstreut ist. Sie ist mein Mittelpunkt, und der Zusammenhalt, die Harmonie ist mir am wichtigsten. Denn daraus schöpfe ich auch die Energie für alles andere. Sie widmen sich wirklich umfangreichen und auch nicht immer ganz einfachen Aufgaben – warum machen Sie das? Einfach, um etwas Gutes zu tun, um zu helfen – das ist doch der Sinn der Sache! Einige persönliche Fragen haben wir jetzt noch an Gabriele Strangemann: Alle zwei Jahre veranstaltet das Kuratorium die Bremer Gala gegen Krebs. Gabriele Strangemann ist neben ihrer Tätigkeit im Kuratorium auch Arbeitsrichterin und Geschäftsfüherin der Parfümerie Zaga

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