BREMISSIMA | März-April 2016

20 macht sie sich keinen Kopf, sie sei sehr zäh, weiß was sie will und außerdem bringe sie auch einen anderen Blick- winkel rein und das wissen viele Män- ner durchaus zu schätzen. „Vielleicht können Frauen durch ihre Kommuni- kation Menschen besser verbinden und sind sensibler, haben ein anderes Ge- spür für Menschen.“ In ihren Autohäu- sern werden vermehrt Frauen auch im Verkauf eingesetzt, das ist generell eher selten. Machen Frauen denn etwas an- ders? Frauen seien perfektionistischer, grübelten mehr und zweifelten manch- mal schneller an sich selbst, wenn es mal nicht gut läuft. Männer schüttel- ten Niederlagen eher ab, aber wenn die Frauen durchhalten, dann reflektie- ren sie viel besser. In den traditionell männlich dominierten Bremer Kauf- mannskreisen ist sie immer „gut und freundlich“ aufgenommen worden. Im Übrigen ist auch dort ein Wandel zu erkennen. Im vergangenen Jahr ließ die traditionsreiche Bremer Schaffermahl- zeit, das älteste Brudermahl der Welt, erstmals Frauen zu. Und auch der Rota- ry Club Weser-Ems nimmt seit Anfang des Jahres Frauen auf. Was schätzt sie an Bremen besonders? „Bremen ist eine wunderbare und zauberhafte Stadt, ist überschaubar und der Bremer an sich sehr loyal.“ Überregional präsent sein möchte sie gar nicht, sondern sich auf ihre regionalen Kunden konzentrieren. Diese schätzten neben der fachlichen Kompetenz, langjährigen Erfahrung und dem breiten Portfolio die regionale Anbindung und die gute Erreichbarkeit des Unternehmens. Sie möchte, dass ihre Kunden zufrieden sind, sich indi- viduell betreut fühlen. Dafür werden auch ihre Mitarbeiter laufend geschult. Und auch das macht diesen Familienbe- trieb aus: Der Vater arbeitet mit seinen 81 Jahren nach wie vor im Unternehmen mit, ist tätig im Servicebereich, und das „Natürlich waren es große Schuhe von mei- nem Vater. Ich musste mei- nen eigenen Stil finden und man entwickelt sich weiter.“ bremissima

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