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BREMISSIMA | Januar-Februar 2016

bremissima 59Küchenglück oder Reh. Und auch Vegetarier und Veganer kommen auf ihre Kosten: Hier wird ganz nach den Bedürfnissen des Gastes individuell zubereitet. Auch die Weinkarte kann sich sehen lassen. „Wir kaufen Wein nur vom Winzer. Wir haben mit allen Winzern persönlichen Kontakt. Das ist mir sehr wichtig, denn man muss auf einer Wellenlänge sein, dann kann der Winzer mir passende Weine empfehlen“, so Geffken. Es ist eineArtHobbyvonihmundseinerFrau. Sie fahren, wenn es die Zeit erlaubt, in ein deutsches Weinbaugebiet und besuchen Weingüter. Im letzten Jahr hat er mit seinen Servicekräften eine Vier-Tages-Tour zu einer Weinschule in Sommerach im Frankenland gemacht. Sie haben Weinberge besucht und vor Ort viele Kenntnisse für ihre alltägliche Arbeit mitgenommen. Dem Inhaber und Koch wurde seine Laufbahn in die Wiege gelegt. Seine Eltern haben das Restaurant seit 1966 geführt, 1986 hat er es als 22-Jähriger übernommen, kann also in diesem Jahr das 30-jährige Jubiläum feiern. Vorher habe er eine Fleischerlehre gemacht, bis sein Vater meinte, „dann lern` doch noch mal eben Koch“, erinnert sich Geffken schmunzelnd. Gesagt, getan im renommierten „Bösehof“ in Bad Bederkesa. Eigentlich hatte er danach einen ganz anderen Plan: „Mein Traum war eigentlich, als Koch auf der MS Europa zu arbeiten. Das hat sich dann aber zerschlagen, als ich früh das Lokal von meinen Eltern übernommen habe. Aber das war dann auch in Ordnung. Da ich so heimatverbunden bin, war das vielleicht auch der richtige Weg. Wer weiß.“ „Wir leben für dieses Lokal“ Jürgen Geffken scheint am richtigen Ort zu sein. Er ist zufrieden. „Meine Frau und ich leben für dieses Lokal“, fasst der 52-jährige zusammen. Er ist Koch und Gastwirt mit Leib und Seele, und seine Begeisterung für gehaltvolles gutes Essen und qualitativ hochwertige Zutaten spürt man bei jedem Satz. Daher hat der Vater eines erwachsenen Sohnes, der auch auf dem Hof lebt, auch keine großen Pläne oder Wünsche: „Gesund bleiben und vielleicht mal öfter in den Urlaub fahren“. Morgens mit den Hunden Hella und Hein vor die Tür zu treten, die Tiere des Hofes zu versorgen und sich dann seiner Leidenschaft des Kochens zu widmen, das sei das Schönste. Es lohnt also, den nächsten Winterspaziergang mal am Truperdeich entlang zu machen. Sich bei einem Glühwein aufzuwärmen, der auch gerne auf der winterlich dekorierten Terrasse serviert wird. Sich bei Kaffee und hausgebackenem Kuchen für den Gang zu belohnen oder es sich einfach bei typisch norddeutscher Kost schmecken zu lassen. Eine Schleuse gibt es übrigens nicht mehr, sie wurde Ende der 70er Jahre zugeschüttet, dafür aber im Sommer einen kleinen Fährbetrieb, der die Besucher auf die andere Seite der Wümme bringt und somit auf den direkten Weg nach Bremen. S Zur Schleuse, Truperdeich 35, 28865 Lilienthal, Tel.: 04298-2025 www.geffken-zur- schleuse.de

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