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BREMISSIMA | September-Oktober 2015

bremissima 41Pole Position „Von den Fischköpfen ins Ländle“ Annette Abram ist ein echtes Nordlicht, geboren und aufgewachsen in Olden- burg in Holstein. Nach dem Abitur stu- dierte sie Psychologie mit Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie in Braunschweig. Privat begeisterte sie sich schon immer für schnelle Autos, den Radau der röhrenden Motoren und schnittige Fahrzeuge. Noch während des Studiums, eines Sonntagnachmit- tags nach der Übertragung eines For- mel-1-Rennens im Fernsehen, hatte sie ein Aha-Erlebnis: Es folgte ein Beitrag über David Coulthard und Mika Häk- kinen in der S-Klasse-Montage und die spontane Erkenntnis „Da würde ich gerne arbeiten!“. Und da arbeitet An- nette Abram jetzt schon seit 1999. Vom ersten Moment mit Begeisterung dabei und das bis heute. Das Vorstellungs- gespräch in Sindelfingen – im Länd- le – war Abenteuer pur: Abholung am Bahnhof mit der S-Klasse, eine neue, unbekannte Welt tat sich auf für die junge Frau aus der Kleinstadt im Nor- den. Annette Abram erzählt lachend vom ersten Blick auf den Standort mit 35.000 Mitarbeitern und ihrer Frage „Ist das Sindelfingen?“. „Ich war mir nicht sicher, ob ich eine echte Chance auf den Job hatte, und als mein zukünf- tiger Chef mich dann tags darauf anrief, war ich ein wenig überrascht und sehr glücklich!“ Und zuhause in Oldenburg erzählten sich die Leute „Annette arbei- tet jetzt bei Daimler“. „Von Anfang an war ich stolz, hier zu arbeiten, ich bin es noch und ich werde es auch bleiben!“ „Ohne eine norddeutsche Brise geht es dann doch nicht“ Glücklich nach der Zusage folgte für Annette Abram das erste Jahr in Baden- Württemberg mit seinen kulturellen Unterschieden zum Norden. „Es war eine schöne Zeit, doch meine Heimat ist der Norden“, und das wusste auch ihr damaliger Chef, der ihr dann auch von der Stelle in Bremen berichtete, die den nächsten Schritt von Annette Abram bei Mercedes-Benz bedeuten sollte. Als Mitarbeiterin im Team Führungskräf- tequalifizierung und -entwicklung in der Personal- und Centerentwicklung im Werk Bremen konzeptionierte sie ein Konflikttrainingsprogramm für alle Führungskräfte des Werks. Darauf folg- ten fünf Jahre im Team Prozessberatung in der Abteilung Human Ressources, und dann, 2008, die Verantwortlichkeit für den Aufbau und die Konsolidierung des Eventmanagements und Marke- tings im Mercedes-Benz Kundencenter Bremen, in dem sie seit einem Jahr die Leiterin ist. „Das tollste Team der Welt“ 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat ihr Team – „das tollste Team der Welt!“, so Annette Abram. „Mir ist die Verantwortung bewusst, ein solches Team zu leiten und gleichzeitig Teil des- sen zu sein – wir sind erfolgreich, weil alle an einem Strang ziehen. Und meine Aufgabe ist es, dem Team zu ermögli- chen, erfolgreich arbeiten zu können. Ich schaffe die Rahmenbedingungen, dabei hilft mir mein Psychologie-Stu- dium. Denn es ist elementar wichtig, immer wieder zu hinterfragen, ob jeder im Team die Bedingungen vorfindet, die er braucht, um erfolgreich arbeiten zu können. Von mir fordert das neben der Organisationsfähigkeit vor allem die Empathiefähigkeit, um die Frage stellen und beantworten zu können, ob jeder seine Aufgaben erfüllen kann. Denn natürlich zählt der Output, doch der kann nur in einem funktionieren- den Team stimmen!“ Die Arbeitstage sind lang, einmal pro Woche ist Veranstaltungsbesprechung, oft fliegt Annette Abram nach Stutt- S M it circa 12.500 Mitarbeitern ist das Mercedes-Benz Werk in Bremen der größte private Arbeitgeber in unserer Regi- on – hier werden in diesem Jahr auf dem riesigen Werks- gelände voraussichtlich 360.000 Fahrzeuge produziert. Aber hier befindet sich auch das Mercedes-Benz Kundencenter Bremen, die „Markenplattform im Norden“ des Konzerns. Es ist der Ort, an dem die Kunden ihr neues und individuell konfiguriertes Fahrzeug mit dem Stern persönlich in Empfang nehmen können. Hier finden Werkführun- gen, Driving-Events und Veranstaltungen aller Art statt – und marke- tingverantwortlich für all das ist Annette Abram mit ihrem Team. Ein Stern im Norden Anke Juckenhöfel / irene neumann, mercedes benz

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