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BREMISSIMA | Mai-Juni 2015

48 bremissima Frau Grobien, verraten Sie uns das Geheimnis Ihrer uner- schöpflichen Energie? Mein familiäres Umfeld – meine glückliche Ehe, meine Kin- der und meine bezaubernden Enkelkinder – sind meine Ener- giequelle. Sie stehen nicht gerne im Rampenlicht. Wie gehen Sie da- mit um, dass Sie zwangsläufig durch Ihr enormes Engage- ment in der Öffentlichkeit exponiert sind? Zum einen nehme ich nicht an vielen öffentlichen Veranstal- tungen teil. Und zum anderen – und das ist der wichtigste Punkt bei all meinen Aktivitäten – stehe ich nie alleine. Ich bin immer Teil einer wunderbaren Mannschaft: beim Sport, im Musikkreis, in der Philharmonischen Gesellschaft, überall. Was treibt Sie an, was ist Ihre Motivation? Meine ganz starke Liebe zur Stadt Bremen und die gute Verbindung zur Kulturbehörde! Au- ßerdem empfinde ich es als Verpflichtung, sich als Bürgerin zu engagieren. Es ist doch eine gro- ße Freude, sich einsetzen zu dürfen – und das mit Begeisterung! Wer hat es schon so gut? Wie haben Sie es geschafft, Familie, Sport und Ihr her- ausragendes Engagement für Kunst und Kultur unter einen Hut zu bringen? Erst nachdem die Kinder größer waren und mich nicht mehr in so starkem Maße brauchten, stellte ich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit meines weiteren Lebens. Damals begann ich dann zunächst eine Zusammenarbeit mit dem Oldenbur- ger Museum und Dr. Kaiser, bei der wir zusammen das Ver- zeichnis von Franz Radziwill erarbeiteten. Warum hat es Sie dann zur Musik und nicht zu anderen Kunstformen hingezogen? Ich komme aus einem sehr musikalischen Elternhaus, und „Schuld“ an meiner Liebe zur Musik ist meine Großmutter, die uns Enkel an sie herangeführt hat. Machen Sie selbst auch Musik? Ich spiele Klavier. Welches Instrument bevorzugen Sie? Ich liebe den Klang der Violoncelli aber auch den der Bratschen. Wie fühlt sich das Ehrenbürgerrecht von Bremen an? Es ist natürlich eine große Ehre. Und meine Projekte profi- tieren davon, dass sich damit ein paar Türen öffnen lassen. So war es zum Beispiel kurzfristig möglich, am 6. Januar die Obere Rathaushalle für ein mir sehr am Herzen liegendes Konzert eines südafrikanischen Streichorchesters zu be- kommen: „Bochabela“ aus den Townships von Blo- emfontein nach einer Initiative von Peter Guy. Und es war ausverkauft, wir mussten sogar noch 40 Stühle dazu stellen! So profitieren meine Projekte und auch das Image von Bremen. Was ist Ihr nächstes Projekt? Am 23. Juni findet unser erstes Konzert in Zu- sammenarbeit mit dem „Curtis Institute of Phil- adelphia“, der weltbesten Musikhochschule, und der „Hochschule für Künste Bremen“ statt. Dafür kommen höchstbegabte Alumni, das „Aizuri Quartett“, zu uns, die europaweit nur wenige Konzerte geben, das erste davon in Bremen! Eine wunderbare Gelegenheit für die Studenten der HFK und etwas, worauf ich mich ganz besonders freue! Gibt es etwas, das Ihnen besonders am Herzen liegt? Ja! Die Betonung, dass alles, was mich hervorhebt, keine Ein- zelleistung ist! Ich war immer und bin es in allem, was ich tue, Teil einer Mannschaft. Und alle Erfolge, die mir zuge- schrieben werden, waren Gemeinschaftsleistungen, nicht meine alleine. Vielen Dank für das nette Gespräch! „For Barbara with love from Max“ von Sir Peter Davies Maxwell

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