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BREMISSIMA | März-April 2015

25Frauenzimmer bremissima S C orona Unger hat sich einen Traum erfüllt. Die 37-jährige Kunst- historikerin führt in der Georg-Gröning- Straße 14 eine Ga- lerie. Nach einem Studium der Kunstgeschichte und der Romanistik in Jena, Oxford und im italienischen Macerata kam die gebür- tige Erfurterin zum Volontariat an das Paula-Modersohn-Becker-Museum nach Bremen. Fünf Jahre lang arbeitete sie anschließend ehrenamtlich im Haus Paula Becker, während sie hauptberuf- lich in Galerien auf Sylt und in Han- nover tätig war. Ende 2011 öffnete sie die eigenen Räume von „Galerie und Kunstkabinett Corona Unger“. Haben Sie als Kind gerne und mehr als andere Kinder gemalt? Ich habe sehr gern gezeichnet und aqua- relliert, vor allem mit meiner Mutter und am liebsten im Freien. Es war ein schönes Hobby, ich habe allerdings nie überlegt, Kunst zu studieren. Stattdes- sen hat mich gerade deren historische Ebene interessiert: In welcher Zeit ist ein Werk entstanden, in Verbindung mit welchen ausführenden Personen, wissenschaftlichen Nachbardisziplinen und Kontexten? Schon als Kind? Ja, meine Eltern sind auch sehr kunst- begeistert. Wir sind viel ins Museum gegangen, und ich habe die Bücher meiner Mutter über Kunstgeschichte gelesen. Auf Reisen bin ich Kunsthisto- rikern begegnet und habe erfahren, wie viel mehr ein Kunstwerk erzählt als die bloße Bildgeschichte. Was hat Sie denn nach Bremen geführt? Es war meine erste Bewerbung, die ich nach dem Studium geschrieben habe. Ich bin vorher nur einmal in Bremen und Worpswede gewesen, und habe mich hier sehr schnell vertraut und wohl gefühlt. In Ihrer Galerie gibt es in jeder Aus- stellung mindestens einmal einen Abend unter dem Motto „Apéro/l’Art“ mit Aperitif und Kurzführung – ein Mitbringsel aus Italien? Corona Unger hat 2011 ihre Galerie in Schwach- hausen eröffnet und fühlt sich im Altbau sichtlich wohl. + Renate Schwanebeck, GaleRie coRona UnGeR

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