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BREMISSIMA | März-April 2016

bremissima 59 Frauenzimmer chen den Alltag als vielbeschäftigte Un- ternehmerin möglich: „Ich habe ein gu- tes Netzwerk von Menschen um mich rum, auf die ich mich verlassen kann.“ Allerdings sieht sie auch zu, dass sie ab nachmittags zu Hause ist und Zeit für die Familie hat. Zeitig genug beginnt der nächste Tag sowieso, nämlich meist in aller Herrgottsfrühe im Großmarkt in der Überseestadt. Dort kauft sie fri- sche Blumen, die sie dann kreativ ver- arbeitet. Frühlings- und Ostertrends Zurzeit natürlich vor allem getreu dem Motto Frühling und Ostern. Nach dem langen Winter sehnt man sich nach al- lem Lebendigen und Farbigen, alles soll bunt und fröhlich sein. Gibt es dieses Jahr Trends? Tulpen und Zwiebelblu- men kommen nie aus der Mode und so richtige Trends gibt es eigentlich außer bei den Farben nicht, erfahre ich. Die- ses Jahr sind Pastelltöne wie Zartrosa, Türkis und Blau angesagt, aber das klas- sische Gelb darf zu Ostern natürlich nicht fehlen, das spiegelt sich auch im Geschäft wider. Ihr ist es wichtig, dass sie „nicht jede Mode mitmachen. Wir haben unseren eigenen Stil mit viel Weiß, Grau und Grün, das spiegelt sich ja auch in unseren Schriftzug wider. Man muss dahinterstehen, und es muss einem gefallen, sonst kann man es nicht verarbeiten und verkaufen.“ Die Wün- sche ihrer Kunden kennt sie im Laufe der Jahre auch genau und berücksichtigt sie bei der Auswahl. Hat sie Pläne für die Zu- kunft, will ich abschließend wissen. „Ich habe zwar viele Visionen, aber die weiterzuent- wickeln und umzusetzen ist mit zwei kleinen Kindern im Mo- ment schwierig. In ein paar Jahren starte ich vielleicht nochmal durch.“ Sie wird oft von Kunden angefragt, Gar- tengestaltung zu überneh- men. Vielleicht wird das in ein paar Jahren ein weite- res Betätigungsfeld. Insge- samt wirkt sie vollkommen glücklich und zufrieden, so wie es ist. für einen Ansturm. „Das sind alles Kri- terien, die nicht so verlockend sind, in diesen Bereich einzusteigen“, bedauert die engagierte Blumenkünstlerin. Der Weg zum eigenen Laden In die Wiege gelegt wurde Mara Illmer ihre Passion nicht. Vorgänger in diesem Bereich gab es in Ihrer Familie nicht. Höchstens das große Interesse ihrer Mutter für Pflanzen und Gartenarbeit und -gestaltung, das auf die Tochter ab- färbte. „Ich wusste anfangs nicht, was ich machen wollte. Dann habe ich eine Ausbildung zur Floristin angefangen und schnell gemerkt, dass es genau das Richtige für mich war“, erinnert sich die gebürtige Bremerin. Danach hat sie einige Jahre in Oberneuland als Flo- ristin gearbeitet und berufsbegleitend zwei Jahre lang den Meister gemacht. Auf die Idee einer Selbstständigkeit brachte sie ihre Cousine und Geschäfts- partnerin Heike Bielinski, die einen besonderen und außergewöhnlichen Blumenladen vermisste. Diese ist kei- ne Floristin, sondern kommt aus dem kaufmännischen Bereich, übt einen anderen Beruf aus, hat aber ein Faible für Dekoration, fährt auch mal mit den zu den Einkaufsmessen, die mehrmals im Jahr stattfinden und kümmert sich im Unternehmen um die Zahlen. Eine Arbeitsteilung, die gut funktioniert. Die Idee war geboren und beide wagten den Sprung in die Selbstständigkeit. „Alleine hätte ich mir das auch nicht zugetraut“, gesteht Illmer. Geeignete Räumlichkeiten waren nach längerer Suche gefunden und das Geschäft schlug schnell ein. Viel Zeit für Hobbys bleibt da nicht. „Kraft schöpfe ich aus den ganzen schönen Dingen um mich herum. Mir macht meine Arbeit so viel Spaß und ich würde nichts anderes machen wollen“, betont die 40-jährige Geschäftsfrau. Sie ist außerdem zwei- fache Mutter, ihre Kinder sind 4 und 5 Jahre alt. Ohne den Mann an ihrer Sei- te und Vater der beiden ginge es nicht. Er steht voll hinter ihr und unterstützt sie bei der Organisation von Beruf und Familie. Ein Au-pair-Mädchen und die Großeltern sind auch noch da und ma- floraldesign Schwachhauser Heerstraße 208A 28213 Bremen www.floral-design.de Tel: 0421 - 3306466

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