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BREMISSIMA | März-April 2016

46 bremissima den für jedes Bier übrigens ausschließ- lich Bremer Stadtwasser! Beim Maischen wird die Stärke dann zu Zucker umgewandelt. Im Läuterbot- tich werden schließlich die festen Be- standteile herausgefiltert, damit dann nur noch der übriggebliebenen Flüssig- keit der Hopfen beigegeben wird. Jetzt kommt die Hefe dazu – bei der Gärung wird nun aus dem Zucker Alkohol und Kohlendioxid. Vier Wochen später ist das Bier fertig und kann hier gezapft oder in unserer eigenen Abfüllanlage in Flaschen abgefüllt werden.“ Wenn die Union Brauerei also über- rannt wird und das Bier alle ist, gibt es in den nächsten Wochen halt keines mehr? „Das sollte ja nicht passieren“, lacht Doreen-F. Gaumann. „Das Vorpla- nen ist schon echt wichtig. Wir hatten das Problem ja bei der Eröffnung: Wir wurden so dermaßen überrannt, dass das Bier echt aus war – das war nicht so schön. Es war natürlich super, dass viele Gäste dabei waren, darauf waren wir auch vorbereitet. Aber mit so vie- len hatten wir einfach überhaupt nicht gerechnet!“ Inzwischen habe ich mein Bier-Probierbrett vor mir stehen und muss gestehen, dass allein die verschie- denen Farben eher darauf schließen lassen, dass jedes Bier vielleicht doch irgendwie anders schmeckt. Das ganz links ist hellgelb, das rechts am Ende des Bretts rötlich braun. Wir trinken uns gemeinsam und schlückchenweise von links nach rechts – und ja, selbst ich merke deutliche Unterschiede in Ge- ruch, Milde und Geschmack. Sieben Biere in Teamarbeit Was denn ihr Lieblingsbier aus dieser Reihe der Unions-Biere sei? „Seit mei- ner Zeit im Süden liebe ich Weißbier!“, antwortet sie. „Das ist das Bier, das ein bisschen nach Banane schmeckt. Direkt danach kommt unser Eröffnungsbier, der Hanseat 2.0.“ Sieben Biere braut Do- reen gemeinsam mit ihren Kollegen aus dem Brauteam der Freien Brau Union Bremen. Soll eines Tages vielleicht ein- mal ihr ganz eigenes Bier darunter sein? „Ach, schön wäre es bestimmt, aber es ist nichts, was ich mir unbedingt erfül- len müsste. Ich finde es schön, was wir hier im Team gemeinsam auf die Beine stellen. Und solange ich mitwirke, ist doch immer ein Teil von mir drin. Es erfüllt mich, hier zu arbeiten. Das kann ich wirklich sagen.“ Wenn ich mir die strahlende Doreen so anschauen, glaube ich ihr nicht nur je- des Wort, sondern denke auch darüber nach, ob ich diesem Getränk wohl doch eine Chance geben sollte. Weil mir aber das Bier am Ende unseres Gespräches noch immer nicht wirklich munden will (ich Banause!), vertraut Doreen-F. Gaumann mir zu meiner Beruhigung an, dass man sich tatsächlich reintrin- ken müsse. „Zwar habe ich schon vor meiner Ausbildung Bier getrunken und auch gemocht, aber meine Liebe zum Produkt kam erst während jener Zeit. Einfach weiterprobieren!“ Dann besteht für das Bier und mich ja noch Hoffnung. Union Brauerei Theodorstraße 13, Bremen Walle www.brauerei-bremen.de

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