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BREMISSIMA | März-April 2016

28 bremissima Mit Hut, Charme und klaren Zielen A ls erste Frau an der Spitze des seit über 150 Jahren bestehenden Bremer Rennvereins von 1857 e.V. steht Tonya Rogge als deren Präsidentin in ihrer zweiten Saison im Rampenlicht: Die Kündigung des Pacht- vertrages für das Gelände, auf dem die beliebte Bremer Galopprennbahn jährlich sechs Galopprennen veranstal- tet, ist ein großes Thema in der Bremer Presselandschaft. Aber Tonya Rogge ist auch Rennstallbesitzerin sowie Züchterin von Vollblut-Rennpferden – und noch viel mehr. Sie ist auf den Galopprennbahnen der Welt zu Hause, und Tonya Rogge zu treffen ist ein Ereignis: So viele spannende und lustige Anekdoten hat sie zu erzählen, man könnte stundenlang fragen und staunend zuhören. Sie erzählt vom Treffen mit der Queen beim berühmten Galopprennen in Ascot vor drei Jahren, die ihr versicher- te, dass der Preis für das schönste Pferd ihr gebühren würde. „Leider war es nicht das schnellste“, ergänzt sie lachend. Einmal um die ganze Welt Seit 2001 lebt Tonya Rogge, die gebürtige Australierin, in Bremen. Ist sie denn nun auch Bremerin, oder doch vielleicht Weltbürgerin? „Ich glaube, ich bin ein Per- petual Foreigner – die ewige Ausländerin. Im Herzen bin ich Australierin, möchte dort sein, aber nicht mehr dort leben. Wenn ich hier bin, sehne ich mich nach Australien, doch wenn ich dort bin, fühle ich mich als Europäerin. Ich liebe Europa und fühle mich in Bremen sehr wohl. Vor allem aber bin ich weltoffen und kann überall gut leben.“ Kein Wunder, denn Tonya Rogges Weg nach Bremen führte sie um die ganze Welt: Mit 18 Jahren brach sie mit ihrer Cousine in Australien für geplante drei Monate nach Europa auf – und kehrte nie wieder langfristig zurück. In London verliebte sie sich und blieb, arbeitete bei Fiorucci und begann dort schließlich das Studium, das sie ursprünglich in Austra- Anke Juckenhöfel / Marc Rühl, Frank Sorge

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