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BREMISSIMA Magazin | November-Dezember 2015

bremissima 55 Bremerin macht mit beim „Hawaiian IRONMAN Triathlon“ Die eiserne Lady S Angepackt Die Vorbereitung „You are an Ironman!“ Diesen Satz möchte jeder Triathlet nach oder noch besser während seines Zieleinlaufs hö- ren. Denn dann ist es vollbracht: 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen – insgesamt kaum vorstellbar lange Distanzen. So ging es auch der Bremerin Lena Ischebeck am 23. August, als sie nach 10 Stunden und 40 Minuten die Ziellinie des Ironman Kopenhagens überquerte. Für diese au- ßerordentliche Leistung wurde sie in ihrer Altersklasse mit dem 2. Platz be- lohnt und somit auch mit dem Ticket für die berühmt-berüchtigte Ironman- Weltmeisterschaft der Triathleten auf Hawaii. Dieser weltweit älteste Triath- lon wurde 1978 erstmals ausgetragen und gilt gleichzeitig aufgrund seiner geografischen Gegebenheiten als einer er anspruchsvollsten. Um diese Her- ausforderung zu bestehen, trainierte Lena Ischebeck acht Monate vorher täglich für diesen großen Traum. Ihre Trainerin Marie-Claire Haag arbeitete die passenden Trainingspläne für Lena aus und ab dann hieß es täglich eisern: fahren, laufen und schwimmen. „Das bedeutete für mich auch am Wochen- ende zu trainieren und auf Partys und lange Nächte zu verzichten. Es hatte für mich oberste Priorität, das Trai- ningsprogramm diszipliniert durchzu- ziehen“, erzählt die 24-jährige Breme- rin. Auf dem Plan standen dann neben den Schwimmstunden auch 150 km auf dem Rennrad oder entsprechende Lauf- einheiten von 31 km oder mehr. Zum Glück hat Lena Ischebeck mit ihrer Fa- milie beste Unterstützung bei der Um- setzung ihrer ehrgeizigen sportlichen Pläne. Ihr Freund Alexander Stange und ihr Vater Hannes Ischebeck sind ebenfalls begeisterte Triathleten und so wurden die meisten Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf Hawaii zusam- men begangen. Die Disziplinen Am 10. Oktober sollte es dann auf Ha- waii soweit sein – an diesem Tag fällt der Startschuss mittels altertümlicher Kanone für den Ironman. „Mein Freund Alexander und ich sind schon zwei Wochen vorher nach Hawaii geflogen, damit ich mich an die Zeitumstellung und vor allem an das völlig andere Klima gewöhnen kann“, erklärt Lena Ischebeck. Deshalb wurden die letzten Trainingseinheiten vor Ort auf Hawaii vollzogen – denn die geografischen Ge- gebenheiten und das Wetter weichen immens von denen in Bremen ab. Die Weltmeisterschaft der Triathleten fin- det bewusst auf Hawaii statt, da man hier äußerst anspruchsvolle Rahmen- bedingungen während des Wettkampfs vorfindet. So wird in der Bucht von Kona raus aufs offene Meer geschwom- men und zurück gegen die Strömung – weswegen es schon der erste Teil des Wettkampfes absolut in sich hat. „Hin- zu kommt, dass ich Respekt vor allem habe, was dort so unter mir schwimmen könnte“, ergänzt Lena Ischebeck, die an der Uni Bremen studiert. Beim 180 km Radfahren geht es durch die Lava- wüste in den Norden der Insel hoch nach Hawi, wobei 2.000 Höhenmeter überwunden werden müssen. Zudem bläst auf der Strecke gewöhnlich ein kräftiger Gegenwind bei einer Tempe- ratur von über 35 Grad. Zurück in Kona steht dann die letzte Disziplin an, der Marathon. Auch dieser führt durch die Lavawüste bis hin zum „natural energy lab“ – bei einer Hitze von über 37 Grad, ohne Wind und Schatten. Wer diesen Passus überstanden hat, läuft auf der Route Richtung Ziel in Kona, wo sich auf dem Ali´i Drive der Zieleinlauf des Spektakels befindet. Der Wettkampf Doch bevor der Startschuss fällt, muss sich jeder Athlet am Tag des Wettkamp- fes um 5:30 Uhr offiziell registrieren lassen – aufstehen ist also um 4 Uhr. Die Registrierung geschieht mittels einer gut sichtbaren und wasserfesten großen Nummer, die auf die Arme geschrieben Alexander Stange & Annette Rauber / Alexander Stange

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