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BREMISSIMA Magazin | November-Dezember 2015

bremissima 30 n der Zufahrt zum Stall Rosenbusch fahre ich zunächst vorbei. Von der Straße aus ahnt man nicht, dass dort eine idyllische Allee abzweigt, die zu einem weitläufigen Reiterhof mit herrli- chen Weiden und Feldern führt. „Manche woh- nen schon seit 30 Jahren hier und wissen nicht, dass hier ein Pferdestall ist“, erfahre ich von den Besitzern, der Springreiterfamilie Forkert. Ken- nern der Springreiterszene ist die Reitanlage allerdings gut bekannt: Hier wird jedes Jahr im Mai ein großes Turnier ausgerichtet. Vier Generationen leben auf dem wunderschö- nen Hof. Aufgebaut wurde er 1981 von Irmtraud und Paul Forkert, die sich auf dem herrlichen Stück Land, das sich bis kurz vor das Natur- schutzgebiet der Wümmewiesen streckt, mit harter Arbeit ihren Traum erfüllt haben. „Dieser Landstreifen ist im Katasteramt als Rosenbusch eingetragen gewesen, hier wuchsen ursprüng- lich einige Wildrosen“, erzählt mir die Familie. Paul Forkert denkt an die harte Anfangszeit zu- rück, als sie aus eigener Kraft auf den ehemali- gen Kuhweiden ihr Lebenswerk begannen: „Im ersten Winter hatten wir nur Gummistiefel an, alles war unter Wasser, nichts war gepflastert, es gab keinen Windschutz.“ Jeder Baum, jeder Zaun, alles wurde selbst gesetzt. Heute grenzt an die Stallungen eine riesige, helle Reithalle an. Stolz zeigt mir die Familie die schöne Anla- ge mit den großen Reitplätzen. Ein Lebenswerk für die nächste Generation Inzwischen führen zwei ihrer drei Söhne den Hof: Hergen (43) und Marten (32), beide erfolg- reiche Springreiter. Der Pferdewirtschaftsmeis- ter Hergen übernahm vor zwölf Jahren den Hof und führte ihn zunächst gemeinsam mit seinem Vater. Als dieser in Rente ging, führte Hergen den Reit- und Zuchtbetrieb mit seiner Mutter weiter. Dann stieg auch der gelernte Kaufmann Marten ein: „Heute sind wir beide 50:50-Part- ner und unsere Frauen unterstützen uns.“ Auch wenn Paul sich aus der Geschäftsführung zu- rückgezogen hat, so ist er immer noch aktiv und wird auf dem Hof gebraucht. „Es ist sein Lebenswerk, und das Gefühl wollen Marten und ich ihm auch weiterhin geben“, sagt Her- gen voller Dankbarkeit. „Unsere Eltern haben den Familienbetrieb aufgebaut, ihre Ideen hier verwirklicht. Wir hatten es da schon viel einfa- cher, denn wir konnten auf etwas Vorhandenes aufbauen.“ Die jüngste Generation, wächst nun auf diesem Hof auf. Die „Größeren“ im Alter von drei und fünf Jahren unternehmen glücklich auf den Ponys ihre ersten Reitversuche. Die kleine + Silke Stapenhorst A Die neue Generation übt erst mal auf Ponies

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