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BREMISSIMA | September-Oktober 2015

bremissima 25 gen, dafür ist Ibiza einfach wunderbar“. Freunde von ihr, das Musikerpaar Mi- chael Cretu und Sandra (wir erinnern uns an „Maria Magdalena“, 1985), baten sie, ihr marokkanisches Haus zu ge- stalten. „Die Uhren laufen da sowieso andersrum, meine Tochter hatte einen weiten Schulweg, und so blieb mir nicht viel Zeit, um einen Job zu bekommen. Da habe ich mich mit weiteren Einrich- tungsaufträgen von anderen bekannten Musikern über Wasser gehalten, die auf der Insel lebten, z. B. Snap. Außerdem haben ich große Partys organisiert.“ „Ich gucke viel, ich klaue mit den Augen“ Wieder zurück in Deutschland war das Arbeitsleben viel hektischer als das son- nige Leben auf Ibiza. Heike Mörschel arbeitete wieder für ein Modelabel und stöberte in New York nach den neues- ten Trends. Durch immer neue Pro- jekte und Freunde in Bremen fand sie schließlich ihren Weg nach Fischerhu- de. Als sie 2001 in das Dorf kam wuss- te sie: „Das ist ein schöner Fleck, hier möchte ich wohnen.“ Das Bearbeiten von Möbeln hat die kreative Inneneinrichterin erst in Fi- scherhude gelernt. „Hier war nur Dach- boden, und ich habe mir überlegt, eine Wohnung daraus zu machen. Auch den Laden unten habe ich mir hergerichtet.“ Dort verkaufte sie zunächst selbst pro- duzierte Bilderrahmen. „Als ich die Rahmen bemalte, wies mich eine Freundin auf Kurse für Fassmale- rei in Hamburg hin – so nennt sich nämlich das, was ich da bereits mach- te.“ Mit Fässern hat es nichts zu tun: Fassmalerei kommt von „einfassen“, abgeleitet vom französischen Wort „fa- çon“ (Art und Weise). Wenn man die Gegenstände, Möbelstücke oder Bilder- rahmen „fasst“, dann arbeitet man sie heraus wie ein Bild. Die Kanten werden geschliffen, und aus den vorab aufge- tragenen verschiedenen Farbschichten Heike Mörschel in ihrem Atelier: Durch Fass- malerei bekommt der Stuhl ein neues „altes“ Aussehen. Frauenzimmer

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