Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

BREMISSIMA | September-Oktober 2015

bremissima 17Hautnah bremissima Herzens- angelegenheiten Chantal Bausch: Leben mit einem Spenderherz F röhlich und gut ge- launt rauscht Chantal Bausch in ihre Küche: „Ich komme gerade vom Osteopathen“, ver- kündet sie und lacht. „Der hat irgendwas Coo- les mit meinem Rücken gemacht, jetzt fühlt sich alles wieder richtig an. Wir können loslegen, was möchtest du wis- sen?“ Kaum zu glauben, denke ich, dass dieser strahlende, lebenslustige Mensch seit zehn Jahren ein Spenderherz in sich trägt. Und frage mich in der glei- chen Sekunde, woran ich das eigentlich festmachen will. Aber warum braucht man eigentlich ein neues Herz, wenn doch, wie bei Chantal, keine Vorer- krankung oder ein angeborener Herz- fehler vorliegt? „Ich war eigentlich ein total aktives Kind und immer ziemlich sportlich“, erzählt sie mir. Doch eines Tages hat sie plötzlich, einfach so, kei- ne Lust mehr auf Tennis oder Hockey, die Treppen nach oben in ihr Kinder- zimmer sind nun ein fast unüberwind- bares Hindernis. Wie ein Wirbelwind ist sie hier sonst immer hochgerannt, nun schafft sie kaum mehr zwei, drei Stufen, ohne völlig außer Atem zu sein. Auch wenn die Kinderärztin zu beruhi- gen versucht, ahnt ihre Mutter, dass et- was ganz und gar nicht in Ordnung ist. „Warum auch immer, meine Mutter hatte irgendwie das Gefühl, dass es et- was mit dem Herzen sein könnte. Also sind wir noch am gleichen Nachmittag, an dem wir auch bei meiner Ärztin wa- ren, zum Kinderkardiologen gegangen.“ Dieser untersucht Chantals Herz mit- tels einer Echokardiografie (also per Ul- traschall) – und ruft sofort den Notarzt. Cynthia Hoedoro / Ina Seyer, Privat

Seitenübersicht