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BREMISSIMA | März-April 2015

58 bremissima sie es brauchen“, erklärt der Sozialarbeiter. Spätestens mit 23 Jahren sind die Kinder aber dann soweit auf eigenen Beinen zu stehen und auszuziehen. Doch nicht nur die Kinder müssen geschützt werden. „Selbstfürsorge“ ist ein wichtiger Begriff in Patrick Harms’ Beruf. Dazu gehören Sport, Urlaub, ein enger Freundeskreis, Rückhalt von der eigenen Familie und regelmäßige Gespräche mit einem Psychologen. „Man muss gut auf sich aufpassen, die Gefahr - besonders am Anfang - dass das, was die Kinder erlebt haben, einen überrollt, ist sehr groß“, weiß er. Der Grundsatz sowohl bei seiner Wohn- gruppenfamilie, als auch bei seiner eigenen Familie zu Hause sei aber der gleiche: Es soll erst einmal allen gut gehen. „Na- türlich muss man das trennen und ich denke manchmal, wie gut es meinen Kindern doch geht, aber man schätzt es auch mehr wert, wenn es gut läuft und ich reflektiere sehr viel“, erzählt er. Er habe einfach einen guten Zugang zu den Kindern, schon immer gehabt. Viele von ihnen kommen auch, wenn sie schon erwachsen sind, immer wie- der zu Besuch oder rufen an, um zu erzählen, wie es ihnen geht. Das freut Patrick Harms jedes Mal. „Es ist eine sehr befriedigende Arbeit, ich würde es immer wieder genau so machen, es ist für mich der beste Job der Welt.“ Für viele kleine Kinder ist es besonders heftig, von ihren Eltern getrennt zu sein, egal, wie sie es vor- her zu Hause hatten

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