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BREMISSIMA | März-April 2015

41Angepackt bremissimA S Einfach abwartEn und hoffEn, dass sich Etwas ändErt – das ist nichts für saskia bEhrEns. diE GrafikdEsiGnErin aus brEmEn packt liEbEr an. probiErt aus. und wirft EbEn allEs wiEdEr um, wEnn Es mal nicht so klappt. aus EiGEnEr unzufriEdEnhEit hEraus ist auch „kallE“ Ent- standEn, diE krEativE hallE in dEr nEustadt. igentlich wollte die 32-Jährige die alte Lagerhalle lediglich mieten, um dort ihren Wohn- wagen umzubauen. Doch dann war da diese Idee – und seit zwei Jahren mieten sich junge Krea- tive in die schicke Co-Working-Werk- statt ein und werkeln dort an ihren Projekten. Leben kann Saskia Behrens von „Kalle“ nicht, aber das ist auch gar nicht ihr Ziel. Viel zu sehr liebt sie die Abwechslung ihrer unterschiedlichen Tätigkeiten. Wer noch nie bei „Kalle“ gewesen ist, muss erst einmal ein wenig su- chen. Ganz hinten, gut versteckt in einem Hinterhof in dem Teil der Kornstraße, der schon fast zu Huckel- riede gehört, liegt die Halle zwischen ein paar ganz normalen Autowerkstät- ten. Kein Hinweis am Vorderhaus, kein Wegweiser an der Straße. Erst wenn die Besucher vor der großen schwar- zen Eisentür mit ihrem schwungvol- len weißen Schriftzug stehen, können sie etwas von der Kreativität erahnen, die sich hinter der schweren Tür ver- birgt. Denn wie in einer normalen Werkstatt sieht es bei „Kalle“ nicht aus. Zwar liegen dort jede Menge Hammer, Schraubenschlüssel, Bohrmaschinen, Lötkolben und andere Werkzeuge he- rum; Siebdrucktische, Nähmaschinen, Schneideplotter und Digitaldrucker zeugen ebenfalls von Arbeit, doch mit seiner stilvollen Einrichtung wirkt der rund 100 Quadratmeter große Raum mit seinen sechs Meter hohen Decken eher wie ein Wohnzimmer mit Lager- haus-Flair. Er ist eher liebevoller De- sign-Arbeitsplatz statt einer schnoddri- cynthia hoedoro / Kalle, cynthia hoedoro „Kalle“, die Abkürzung von „Kreative Halle“, liegt gut versteckt in einem Hinterhof in der Neustadt. gen Werkstatt. Genau der richtige Ort, um kreativ zu werden. Das hat sich herumgesprochen: Freibe- rufler, Existenzgründer und Kleinun- ternehmer mieten sich in der ehemali- gen Lagerhalle ein, um handwerklich tätig zu sein oder an einem der vier Schreibtische im Obergeschoss am Computer zu arbeiten. „Es geht dabei ganz viel um Austausch, um die gegen- E

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